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Erfahrungsbericht für CENIT

Beschreibung für die Einsatzstelle CENIT der Entsendeorganisation ViaNiños Kinderhilfe e. V. vom Dezember 20171

Typischer Tagesablauf

Ich war Teil des Straßenkindergartens Rescate, habe Englisch- und Musik unterrichtet, war Koordinatorin der Bibliothek und habe die Verkaufsabteilung unterstützt. Durch meine vielfältigen Tätigkeiten, war jeder Tag unterschiedlich. Dies war jedoch von mir so gewollt, andere Freiwillige hatten einen weitaus regelmäßigeren Tagesablauf.
Mein Tag sah oft so aus, dass ich nach einer Morgenbesprechung mit anderen Volontären auf den Markt bin und dort im Straßenkindergarten mit den sonst arbeitenden Kindern gespielt, Zähne geputzt und gebastelt habe.
Beim gemeinsamen Mittagessen mit den Grundschulkindern und Jugendlichen hat man ecuadorianisches Essen und das Leben der Kinder und Jugendlichen etwas kennengelernt. Nach der Mittagspause habe ich oft noch 1-2 Stunden unterrichtet und dann die Bibliothek geöffnet.
Zweimal in der Woche konnte ich nachmittags in der Produktion von recycleten Karten mithelfen.
Es gab zudem regelmäßige Freiwilligenkoordinationstreffen, sowie Treffen mit Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen.

Fachliche Unterstützung

Durch die Freiwilligenkoordinatorin Gladys (von ecuadorianischer Seite) und Brendan (Internationaler Freiwilliger) wurden wir betreut und dann von den Leitungen der jeweiligen Programme eingearbeitet und unterstützt. Die fand sowohl in einer Einführungswoche, wie auch fortlaufend statt.

Unterkunft

Ich bin im Grupo Game untergekommen, einem lebendigem Freiwilligenhaus in der Altstadt. Die Unterkunft muss selbst organisiert und finanziert werden, ViaNinos unterstützt jedoch tatkräftig und bietet auch eine Vermittlung von Gastfamilien an.

Lernerfahrung

Für mich haben sich viele Stereotype abgebaut, auf welche Art und Weise Menschen ein glückliches Leben führen können und auch über Länder des Globalen Südens. Ich konnte einen Einblick in die ecuadorianische Kultur erlangen und habe viele Bräuche, Traditionen und Lebensformen kennengelernt. Zudem konnte ich eine Beziehung zu vielen tollen und liebenswerten Menschen aus der ganzen Welt aufbauen, die alle dort einen Freiwilligendienst machten.
Zudem habe ich viel über mich selbst gelernt: Wo meine eigenen Grenzen sind, was meine Stärken und Schwächen in der praktischen Arbeit sind, was mir wichtig ist, wohin ich einmal im Leben möchte und ich konnte durch den Auslandsaufenthalt auch viel über meine eigene Kultur reflektieren.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Man wächst bei einem Freiwilligendienst über sich selbst hinaus und lernt dabei eine ganz neue Welt kennen. CENIT ist unglaublich vielfältig und macht seit 25 Jahre wertvolle Arbeit. Man wird als Freiwillige(r) geschätzt und gut betreut. Durch das Patenkonzept von ViaNinos e.V. bekommt man in der Vorbereitung und während des FWDs viel Insiderwissen und immer ein offenes Ohr zur Seite gestellt

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!