Beschreibung für die Einsatzstelle Tõrva Kodu der Entsendeorganisation Verein für internationalen und interkulturellen Austausch vom Januar 20181
Ich habe im Behindertenheim Tõrva Kodu versucht, den Alltag meiner Klienten zu etwas "Besonderem" zu machen. Dazu gehörten Routineaufgaben wie gemeinsam essen, spazieren gehen, das Jugendzentrum besuchen oder Sport zu machen. Nebenbei hatte ich viel kreativen Freiraum. Ich habe mit den Klienten regelmäßig gespielt, gesungen, gebastelt und Ausflüge gemacht.
Ich hatte in den ersten Wochen eine Tutorin, die mich auf Englisch durch den Tag begleitet hat, mir Sachen beigebracht hat wie Töpfern und mir sinnvolle Tipps gegeben hat. Später hat diese gewechselt wegen Schwangerschaft. Meine neue Tutorin konnte nur Estnisch sprechen, was mir das Lernen der Sprache erleichterte und außerdem ist sie sehr gut auf mich persönlich eingegangen. Im Jugendzentrum stand mir meine Mentorin zur Seite.
Ich hatte sehr viel Glück mit meiner Unterkunft. Zusammen mit einer Ukrainerin, die später meine beste Freundin wurde, lebte ich in einer frisch renovierten Zweiraumwohnung. In einem Haus voller Rentner wurden wir Teenager zwar erst nach und nach akzeptiert, aber wir hatten im Großen und Ganzen kaum Probleme.
Viel. Ich bin offener geworden. Ich habe mich mehr mit mir selbst beschäftigt und mit dem, was ich will. Ich bin um Einiges kreativer geworden und vor allem habe ich Freunde fürs Leben gefunden ♥
Mein Ziel, eine neue Sprache zu lernen, habe ich erreicht. Mein Estnisch Level ist von 0 auf B2 gestiegen! Ich habe den offiziellen Sprachtest in Tallinn mit sehr gut bestanden und auch mein Englisch hat sich enorm verbessert (von B1 auf C1).
Auf jeden Fall! Die beste Einsatzstelle in ganz Estland!
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!