Beschreibung für die Einsatzstelle Robert Schuman Europaschule, deutsches Modul "Ani-Zet" der Entsendeorganisation Deutsche UNESCO-Kommisson e.V. / kulturweit vom September 20181
Ich war Praktikantin im Deutschunterricht, habe die Lehrerinnen in den Klassenstufen von Vorschule bis 11. Klasse begleitet, hospitiert und einzelne Aufgaben übernommen. Ich habe Aktionen zu deutschen Traditionen z.B. Ostereiersuche, Nikolausbesuch, Laternenbasteln, selbst organisiert und durchgeführt, zwei intensiv-Deutschkurse für zwei Kleingruppen gehalten, bei Wettbewerben und Festen unterstützt.
Meine Arbeit wurde immer sehr wertgeschätzt, aber es hatte niemand konkrete Vorstellungen für meine Einsetzung, daher gab es wenige konkrete Anleitung oder fachliche Unterstützung und auch nur auf Nachfrage.
Ich habe selbstständig, mit zwei Mitfreiwilligen eine Wohnung gemieten, diese war sehr zufriedenstellend.
Was für mein deutsches Umfeld Realität, Alltag oder Wahrheit ist, sieht für einen Großteil der Weltbevölkerung völlig anders aus. Ich habe gelernt, dass fast alles veränderlich und nicht unumstößlich ist und dadurch Dinge zu hinterfragen und Respekt für unbekanntes. Außerdem zu zusehen und zu zuhören und mich selbst zurück und nicht so wichtig zunehmen.
Ich bin sehr liebevoll in die Schulfamilie aufgenommen worden und hatte das Glück mich in einer anderen Kultur einleben zu können und aufgenommen zu werden. Es gab kein ausgearbeitetes Konzept für Einsatz und Sinn des Freiwilligen, aber meiner Meinung nach sollte ein Freiwilligendienst nicht aus dem Wunsch "zu Helfen" heraus entstehen. Es geht einzig und allein darum deinen Horizont zu erweitern, persönlich zu wachsen und etwas Neues zu sehen. Man verändert sich von Grund auf und lernt Dinge, die in jeder Gesellschaft nur nützen können.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!