Beschreibung für die Einsatzstelle Camphill School Hermanus der Entsendeorganisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. vom November 20161
Die Arbeit hat sich in zwei Hauptbereiche aufgeteilt und war somit sehr vielfältig aber auch sehr anspruchsvoll.
Zu einen habe ich in assistierend in einer Schulklasse mit 12 Kindern mit Behinderung mitgearbeitet. Ich bin mit den Kindern zu Workshops zu der angrenzenden Farm gegangen und habe mich ansonsten viel kreativ mit ihnen beschäftigt.
Außerdem habe ich ein autistisches 14jähriges Mädchen außerhalb der Schulzeit und auch am Wochenende betreut, bzw. war mehr oder weniger für sie zuständig und habe so auch die meiste Zeit meines Freiwilligendienstes mit ihr verbacht.
In der Schule war stets eine Lehrerin und eine Assistentin da, die mich unterstützt haben. Die Gruppe von Kindern die in der Einrichtung gelebt haben und zu der auch das autistiche Mädchen, das ich betreut habe, gehört hat, wurde von einer Hausmutter "geleitet", die in einem angrenzenden Haus gelebt und und stets zur Verfügung stand.
Unsere Unterkunft war einfach der Hammer!
Wir hatten, unüblich zwar, ein ganzes Haus zu acht für uns, jeder sein eigenes Zimmer und einen großen Wohnbereich, mit einem Innengarten in der Mitte des Hauses.
Ich habe sehr viel gelernt, vor allem über mich selbst. Ich habe sehr viel an Gelassenheit, Ausdauer und Entspanntheit dazugelernt, aber auch wie ich mich durchsetzen kann. Und vor allem wie ich mit mir zufrieden sein kann.
Die Camphill School Hermanus ist für jeden eine gute Erfahrung, der gerne mit Menschen zu tun hat. Für mich war und ist es unglaublich bedeutsam, dass alle Freiwilligen quasi ungelernt sind und so mit ihren Aufgaben und Erfahrungen wachsen. Man muss aber auch sagen, dass die Arbeit auf jeden Fall anstrengend ist und Ausdauer erfordert. Und ich kann auch noch mal jedem Südafrika, speziell die Ecke Hermanus, wo das Camphill liegt, ans Herz legen, es ist einfach wunderschön dort! :)
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
