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Erfahrungsbericht für NGO "Soziale Projekte"

Beschreibung für die Einsatzstelle NGO "Soziale Projekte" der Entsendeorganisation Deutsch-Russischer-Austausch (DRA) vom August 20101

Typischer Tagesablauf

- Arbeit mit behinderten Jugendlichen in einem Zentrum für behinderte Kinder und Jugendliche,
- Betreuung einer Mutter mit Kind (beide mit Behinderung)
- Vorträge an der Universität

Dreimal wöchentlich habe ich im Zentrum "Mayflower" mit einer Gruppe behinderter Jugenlicher gearbeitet, d.h. basteln, malen, singen, tanzen. Wenn die Jugendlichen am frühen Nachmittag das Zentrum verließen, ging ich zu einer Frau, die wegen ihrer Querschnittslähmung an ihre Wohnung gefesselt war. Sie hatte einen körperlich und geistig behinderten Sohn. Meine Aufgaben dort bestanden aus der Erledigung von Einkäufen, Putzen, Zubereiten von Nahrung, Versorgung des Jungen, Wäsche waschen etc. Die Arbeit zog sich meist bis in die späten Abendstunden. Wenn ich nicht im Mayflower-Zentrum tätig war, arbeitete ich schon früh bei der Familie. Wöchentlich gab es Treffen mit einer Umweltorganisation, diese verliefen aber eher am Rande meines Dienstes.
Ansonsten gab es noch ein paar Bürotätigkeiten, denen ich aber kaum Gewicht beimesse.

Fachliche Unterstützung

Da meine Tätigkeit an sich nicht sonderlich anspruchsvoll war, hatte ich keinen Bedarf an fachlicher Unterstützung. Ich hätte mir mehr Erfahrungen im Bereich der Projektarbeit gewünscht. Aber wohl auch aufgrund der fehlenden Initiative von meiner Seite habe ich keine Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln können.

Unterkunft

Anfangs war ich bei einer alten Frau untergebracht. Dort hatte ich ein eigenes Zimmer. Nach drei Monaten habe ich entschlossen, mir eine eigene Wohnung zu mieten. Ich bekam von meiner Organisation und von Freunden genug Unterstützung, um meinen Wunsch in die Tat umzusetzen. So verbrachte ich einen Großteil meines Dienstes in meiner eigenen, schicken Wohnung.

Lernerfahrung

Vorallem gelernt habe ich, dass es sich lohnt mutig zu sein, sich zu überwinden und Dinge zu tun, die man sich eigentlich nicht zutraut.
Der Freiwilligendienst hat mich menschlich stark positiv geprägt.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Ich habe mich in meiner Organisation immer wohl und "heimisch" gefühlt.

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!