Beschreibung für die Einsatzstelle Gods Golden Acre der Entsendeorganisation Internationaler Bund Südwest gGmbH (IB) - IB VAP Kassel vom Dezember 20101
Ich habe über das Jahr hinweg häufig Häuser gebaut bzw. renoviert: Einfamilienhäuser, Schulen, Kinderheime.
Tagesabläufe waren am Anfang hautsächlich durch Beginn um 6.30 und Ende gegen 16.00 charakterisiert. Nach Ankunft auf dem Projekt (ich habe außerhalb geschlafen), ging es zum Einsatzort. Was Tagesaufgabe war wurde z.T. spontan entschieden bzw. Aufgaben wurden erst am Morgen verteilt.
3 Monate lange habe ich eine Musical-Tour durch Deutschland organisiert (Young Zulu Warriors).
Die letzten fünf Monate habe ich für zwei kleine, community based Projekte gearbeitet (gemeinsam mit 2 anderen Freiwilligen von Gods Golden Acre), die wir mit Hilfe eines südafrikaischen Sponsors zu "mother foster cluster homes" (Pflegemutter-Wohnungen) um gebaut haben.
Ich habe von einem 60jähirgen Zulu alles erklärt bekommen.
Bei der Tour-Organisation war ich zum Großteil überfordert, aber vereinzelte Hilfe unserer Chefin, ein super Team in Deutschland von GoAhead! und Durchhaltevermögen haben letzendlich eine erfolgreiche Tour garantiert.
Einfach, etwas schimmelig, aber jedeR hatte im Bauteam sein eigenes Zimmer mit Bett, Tisch und Stuhl. Eine Gruppenküche war regelmäßiger Treffpunkt. Wir hatten unseren eigenen Wohnblock, sodass wir relativ ungestört an unserem Abenden die neuen Eindrücke verarbeiten konnten.
Bauen, Kommunikation zwischen verschieden Bereichen eines Projekts, Organisieren, Windeln wechseln (an Wochenenden).
Ich habe viele Probleme von NGO-Arbeit kennen gelernt (Spendenverwendung, Hierarchien in Institutionen, Ziel-Konflikte...)
Aber am Wichtigsten war es, ganz unterschiedliche Menschen kennen zu lernen, die ich im Alltag in Deutschland nie getroffen hätte. (vor allem viele andere Freiwillige)
Meine Einsatzstelle ist mittlerweile in Chaos gestürzt und hat keinen richtigen Plan was Freiwillige erledigen sollen. Eine Lebensbereichernde Erfahrung wäre es aber trotzdem.
Meiner Meinung nach sollten aber Freiwillige nie für die Kinder-Betreuung vor& nach der schule bis zum Bettgehen verantwortlich sein und gleichzeitig in unmittelbarer Nähe der Kinder wohnen, wenn Freiwillige nur für 1 Jahr im Einsatzland bleiben.
Die Kids bekommen eventuell "nützliche" Kontakte nach Europa, aber die emotionale Belastung ist zu hoch- für beide Parteien
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!