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Erfahrungsbericht für Diözese Monze

Beschreibung für die Einsatzstelle Diözese Monze der Entsendeorganisation Eine-Welt-Engagement e.V. vom Juli 20131

Typischer Tagesablauf

Meine "Haupttätigkeit" war es das Leben meiner sambischen Gastfamilie mitzuleben. Ein Projekt im klassischen Sinne gab es nicht. Ich konnte mir meine Arbeitsstelle innerhalb des Ortes (nach Absprache mit dem Pfarrer der Gemeinde) frei wählen. Anfangs habe ich administrative Aufgaben in einer Schule für körperlich & geistig behinderte Kinder/Jugendliche übernommen. Später habe ich nur noch vormittags in der Schule gearbeitet und nachmittags Computerkurse in der Gemeinde gegeben. In den letzten Monaten meines Freiwilligendienstes habe ich dann an Stelle der Schule in der Kinderbetreuung des örtlichen Hospiz gearbeitet.
Geprägt war mein Freiwilligendienst aber weniger durch die unterschiedlichen Einsatzstellen, sondern vielmehr durch das Leben in der Familie, in der ich meine festen Aufgaben & Regeln zu befolgen hatte.

Fachliche Unterstützung

In den einzelnen Einsatzstellen gab es jeweils konkrete Ansprechpartner für mich. Bei allgemeineren Fragen standen meine Gasteltern, die Pfarrer der Gemeinde und die Jugendkoordinatorin der Diözese zur Verfügung.

Unterkunft

Ich habe in einer sambischen Gastfamilie gewohnt. Mit mir haben stark variierend etwa 10-20 Personen mit im Haus gewohnt. Zimmer und Bett habe ich mir mit meinen Gastgeschwistern geteilt. Das Haus war gut ausgestattet mit fließend Wasser, Strom und Toilette.

Lernerfahrung

Dass ich während meines Freiwilligendienstes diejenige bin, die lernt und nicht diejenige, die lehrt.
Dass ich nicht alles kann, was Sambier können (z.B. ohne Strom in einem afrikanischen Village leben, meine Klamotten durch Handwäsche richtig sauber kriegen etc.).
Dass das Bild, das in den deutschen Medien von Afrika & den dort lebenden Menschen vermittelt wird, nur die halbe Wahrheit ist.
uvm.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Die Betreuung vor/während/nach meinem Freiwilligendienst war super. Ich hatte immer Ansprechpartner in meiner Nähe. Durch das Leben in einer Gastfamilie bin ich sehr viel tiefer in das sambische Leben eingetaucht als das bei anderen Organisationen/Projekten überhaupt möglich gewesen wäre. Ich bin als Freiwillige in meiner Gemeinde & Gastfamilie sehr gut aufgenommen worden. Durch die freie Arbeitsplatzwahl konnte ich mein Jahr entscheidend mitgestalten. Der partnerschaftliche Ansatz und die individuelle & intensive Betreuung hebt Eine-Welt-Engagement e.V. meiner Meinung nach entschieden von anderen Organisationen ab. Ich würde den Verein auf jeden Fall weiter empfehlen.

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!