Beschreibung für die Einsatzstelle APECO der Entsendeorganisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. vom Dezember 20131
Meine Zeit bei APECO kann man in vier Teile teilen. Den ersten Monat war ich in Lima. In dieser Zeit bin ich jeden Tag ins Büro und habe dort eine Präsenatation über die Ökoregionen in Peru vorbereitet, sodass ich das Land und die Arbeit von APECO besser kennengelernt habe. Danach bin ich für mehr als drei Monate nach Pucallpa geflogen. Dort half ich im Büro bei APECO, hlaf bei Ausbildungskurse für die indigenen Menschen und flog für einen Monat nach Puerto Esperanza, in den tiefen Regenwald, um bei Dreharbeiten über das Naturschutzgebiet mitzuhelfen. Außerdem arbeitete ich dort mit Kindern zum Thema Umweltschutz. Wir spielten Theater, malten und bastelten zum Thema Wald, Tiere und Müll, der auch dort immer mehr zum Verhängnis der schönen Landschaft wird. Außerdem gab es verschiedene Aktionen in Pucallpa, bei denen wir die Menschen auf das Naturschutzgebiet Alto Purus, das sich in der Nähe von der Stadt befindet, aufmerksam machten. Wir machten eine Ausstellung auf dem Hauptplatz der Stadt über die indigene Bevölkerung, die Tiere und Pflanzen, die in dem Naturschutzgebiet leben und anzutreffen sind. Nach der Zeit im Regenwald bin in die Anden gegangen. Ich arbeitete im Naturschutzgebiet rund um Machu Picchu. Dort lebte und arbeitete ich mit den Parkwächtern. Ich musste Touristen kontrollieren, die den Inka Trail gelaufen sind, wir machten Kontrollgänge und schauten was es für Veränderungen in der Natur gibt. Außerdem arbeitete ich mit Kinder in einer Grundschule zum Thema Umwelt. Nach dieser Zeit bin ich nochmals zurück nach Pucallpa und nahm bei der Mahagonisamenernte teil, die APECO unterstützt. Die Samen werden dann verkauft und zur Aufforstung verwendet,denn es gibt nicht mehr viele Mahagonibäume auf der Welt...
Wenn ich Fragen hatte, konnte ich jeder Zeit jemanden fragen und mir wurde geholfen. Jedoch wurde mir nicht von Vornherein alles vorgegeben. Ich konnte und musste viel Eigeninitiative zeigen.
Den ersten Monat wohnte ich in Lima bei einer Gastfamilie. Die musste ich mir selber organisieren, aber es war kein Problem, denn ich habe sie von ehemaligen Freiwilligen vermittelt bekommen. Dort war es ganz schön. Jedoch hat mir das Geld nicht ausgereicht, das ich von meiner Entsendeorganisation zur Verfügung gestellt bekommen habe. In Pucallpa hatte ich ein Zimmer mit einer anderen Freiwilligen geteilt. Das wurde uns von APECO besorgt. In Cusco lebte ich in den Kontrollposten, sodass ich dort gar nichts für die Unterkunft zahlen musste. Somit hat sich das wieder mit den Kosten von der Unterkunft in Lima ausgeglichen. Als ich wieder nach Pucallpa bin, habe ich bei einer peruanischen Freundin gewohnt. Also ich hatte immer ein Dach über dem Kopf, jedoch musste ich dafür immer einiges organisieren.
Ich habe viel über die Landschaft und die Menschen von Peru gelernt. Dadurch, dass ich nicht immer an einem Ort war, fiel mir auf, wie unterschiedlich die ganze Kultur in Peru ist. Ich lernte, mich selbstständig zu organisieren und habe gemerkt, dass es oft nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Dann muss man immer das beste daraus machen und darf nicht sofort aufgeben. Außerdem wurde mir bewusst, in was für einem Luxus die meisten Menschen in Europa leben. Als ich für einen Monat Mitten im Regenwald war, weit weg von der Zivilisation, ohne fließend Wasser und Strom, dachte ich mir, dass man so auch gut leben kann. Die Menschen sind dort total glücklich, leben im Einklang mit der Natur und mir hat auch nichts gefehlt.
Es ist wichtig was für die wunderschöne Natur zu tun, die es noch in Peru gibt. Der Umweltgedanke in Peru ist jedoch noch nicht sehr verbreitet und durch die Aktionen, die APECO immer wieder macht, werden die Menschen sensibilisiert und aufmerksam gemacht. Vor allem arbeitet man mit Kindern, denn sie lernen gerne noch neue Dinge hinzu und sie sind schließlich auch die Zukunft.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!