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Erfahrungsbericht für CENA

Beschreibung für die Einsatzstelle CENA der Entsendeorganisation Allianz-Mission e.V. vom September 20131

Typischer Tagesablauf

Den größten Teil der Zeit habe ich in der Kindertagesstätte der CENA in Sao Paulos Drogen- und Rotlichtviertel "Luz" gearbeitet. Der Arbeitstag (Montag bis Freitag) begann um 8 Uhr und ging bis gegen 17.30 Uhr, zwischendurch war eine Stunde Pause. Wir drei Freiwilligen waren täglich anders aufgeteilt auf die Aufgabenbereiche "Putzen", "Helfen in der Gruppe der 0- bis 2-Jährigen" und "Helfen in der Gruppe der 2- bis 5-Jährigen". Um acht Uhr wurde also Frühstück vorbereitet, die Kinder in Empfang genommen etc. Dann gab es Frühstück und danach teilten wir uns in unsere Aufgabenbereiche auf. Zum Putzen gehörte außer den täglich, wöchentlich und monatlich zu erledigenden Aufgaben das Helfen beim Kochen bzw. Abwaschen in der Küche. Beim Helfen in den Kindergruppen handelte es sich um klassische Kinderbetreuung. Aufpassen, trösten, bei den Kleineren auch mal wickeln und morgens die Kinder baden, füttern, mit den Kinder spielen, ... Nach dem Mittagessen beaufsichtigten wir die Kinder dann beim Mittagsschlaf, während die einheimischen Erzieherinnen Pause machten, danach machten wir Pause und die Erzieherinnen beaufsichtigten die Kinder. Nachmittags tauschten wir meist die Aufgabenbereiche, um Abwechslung reinzubringen. Gegen 16.30 Uhr wurde begonnen den Kindern neue (ihnen morgens mitgegebene) Kleidung anzuziehen und sie ordentlich zu frisieren, bis sie zwischen 17.00 und 17.30 Uhr von den Eltern/Großeltern/Geschwistern abgeholt wurden.
Danach wurde lediglich der am Tag angefallene Müll weggebracht und damit war der typische Arbeitstag beendet.

Fachliche Unterstützung

Jeweils am Beginn unserer Zeit wurden wir vor Ort von der deutschen Missionarin (oder im Auftrag durch einen schon länger dort tätigen Freiwilligen) in die Arbeit eingewiesen.
Außerdem waren die einheimischen Erzieherinnen weisungsberechtigt, wobei sich die Kommunikation in den ersten Wochen als recht schwierig herausstellte, nach zwei Monaten aber problemlos funktionierte.

Unterkunft

Wir drei Freiwilligen (alle weiblich) waren ca. 400m von der KiTa entfernt in einer zur CENA gehörenden Wohnung untergebracht, in der wir mit drei brasilianischen Mitarbeiterinnen der CENA (unter anderem einer Mitarbeiterin der KiTa) wohnten. Wir hatten eine Küche, ein Bad, einen Balkon und zwei Schlafzimmer, in denen jeweils 3 Personen schliefen. Die Unterkunft war stets sehr sauber (strikter Putzplan). Gute Schlaf- und Aufbewahrungsmöglichkeiten, sowie Warmwasser und WLAN waren vorhanden. Die Küche war einwandfrei.Einkaufsmöglichkeiten waren nahe. Der Weg zur Zentrale der CENA betrug ca. 100m.

Lernerfahrung

Mich in ein neues Umfeld einzufinden und zu lernen mich in der Fremde wohlzufühlen und heimisch zu werden. Den Umgang mit Kleinkindern. Dass "Anders" nicht gleich "Falsch" ist, sondern einfach nur "Anders". Dass wir in Deutschland auf sehr hohem Niveau jammern. Dass Liebe viel bewirken kann. Portugiesisch.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!