EO-Bereich | grenzenlos e.V. | Nutzungsbedingungen | Impressum

Erfahrungsbericht für Pahkla Camphilli Küla

Beschreibung für die Einsatzstelle Pahkla Camphilli Küla der Entsendeorganisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. vom Dezember 20141

Typischer Tagesablauf

Morgens geht es um halb 7 mit melken los (natürlich nicht jeden Tag), im Winter steht zur gleichen Zeit Stallarbeit an.
Nach dem Frühstück beginnt dann der eigentliche Arbeitstag: Im Winter wird in den Werkstätten (Weberei oder Kerzenwerkstatt) gearbeitet, im Sommer steht Garten-/Feldarbeit an. Um 11 ist eine halbe Stunde Kaffeepause, mittags ist eine zweistündige Pause.
Manchmal steht morgens kochen und mittags melken/Stallarbeit an. Um halb 6 endet der Arbeitstag in der Regel. An manchen Abenden gibt es noch Programm: Spieleabend, Chor, Dorftreffen, Bibelabend.

Fachliche Unterstützung

Ich wurde in all meine Aufgaben bestens von den Mitarbeitern eingewiesen und bei Fragen gab es immer jemand, der die Antwort wusste, oder zumindest wusste, wer es wissen könnte. Oftmals konnten mir auch die Dörfler weiterhelfen, wenn gerade kein Mitarbeiter in der Nähe war, oder sie lernten mich selbst ein (z.B. im Stall).

Unterkunft

Ich hatte ein sehr schönes Zimmer in einem der Häuser und war wie ein "Familienmitglied".

Lernerfahrung

Ich habe sehr viele Sachen gelernt:
Kühe melken, Stallarbeit (Kühe, Schweine und Hühner versorgen), Garten-/Feldarbeit (Unkraut jäten, Kräuter umpflanzen, Steine sammeln, Heu/Strohpakete stapeln, säen, ernten) Kerzen machen und packen, Holz hacken und stapeln, trimmern (Arbeit mit der Motorsense), Gemüse/Obst einmachen, kochen, natürlich Estnisch und sehr viel über Menschen, über die Menschen, die mich tagtäglich umgaben und über mich selbst. Ich konnte meine Persönlichkeit ein ganzes Stück weiterentwickeln.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Hier gibt es immer was zu tun, es wird definitiv nicht langweilig. Die Menschen hier sind so nett, freundlich, offen und sorgen sich um das Wohl aller Dorfbewohner. Ich habe mich in Pahkla auf jeden Fall pudelwohl gefühlt.

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!