Beschreibung für die Einsatzstelle El Abrigo der Entsendeorganisation Christliche Dienste - Mennonite Voluntary Service e.V. (MVS) vom September 20151
Frühschicht: Kinder Wecken, beim Anziehen, waschen unterstützen, gemeinsames Frühstück, danach Zähneputzen(auch hierin unterstüzen), i.A. die Kinder in die Schule bringen;
Morgenandacht,
danach hausmeisterliche Tätigkeiten (Reparaturen, Gartenarbeit, etc.); zwischendrin Tereré-Pause;
Mittags: Tische und Teller für 300 Kinder der zugehörigen Schule vorbereiten, währenddessen für Ordnung sorgen und danach abspülen;
danach Besprechung
Spätschicht: Besprechung und Andacht,
dann mit den Kindern ihre Zimmer putzen, anschließend Spiele organisieren;
Gemeinsames Abendessen, anschließend Kinder duschen, Gute-Nacht-Geschichte/Andacht für die Kinder machen; Licht aus.
Wochenende: Quasi eine längere Spätschicht(von morgens 7 bis abends 21:30) jedes dritte Wochenende
Mit Fragen bezüglich erzieherischer Strategien und Maßnahmen, konnte ich mich an die Schichtleiter wenden, die bereitwillig Auskunft gegeben haben. Manchmal haben andere Mitarbeiter mit mehr Erfahrung Hinweise und Tipps gegeben. Wenn man etwas falsch gemacht hat, wurde man auch darauf aufmerksam gemacht und wusste es dann beim nächsten Mal besser. Die Phase der Einarbeitung war chaotisch und hätte besser organisiert sein können. Uns wurden grobe Arbeitsabläufe gesagt und ein paar wichtige Regeln erzählt; danach fingen wir an zu arbeiten. Meistens gingen wir dann mit anderen Freiwilligen und haben ihnen anfangs zugeschaut, später auch ein bisschen mitgeholfen und sind so langsam in die Arbeit hineingewachsen.
4er-Zimmer, 16m2
-> eng, wenig Rückzugsmöglichkeiten
Die Zimmer und gemeinsamen Räumlichkeiten waren so sauber wie wir sie sauber gehalten haben; für mich war die Unterkunft in Ordnung.
Es wurde für uns gekocht, das Essen war lecker, es gab viel Fleisch.
Das entscheidend gute war, dass wir dort in Gemeinschaft gelebt haben mit 45 anderen Jugendlichen überwiegend aus Paraguay und Deutschland, was ich als sehr genial und überaus bereichernd empfund habe.
Geduld
Zufriedenheit mit dem was man hat, Dankbarkeit,
Wertschätzung deutscher Direktheit,
Selbstbewusstsein, Sicherheit
mehr Zuhören, Dienen
Ein unglaublich bereicherndes Jahr, in dem ich so viel lernen durfte. Ich wurde wirklich herausgefordert, fühlte mich auch manchmal überfordert, konnte etwas tun, anstatt immer nur zu lernen, durfte mit einzigartigen Kindern zusammen arbeiten, andere vorher unbekannte Mennschen und auch eine neue Kultur kennen lernen.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!