Beschreibung für die Einsatzstelle Luz Esperanza Pureza der Entsendeorganisation IN VIA Köln e.V. vom November 20131
Der Tag begann mit dem täglichen Brotholen in einer ca 3km entfernten Bäckerei mit dem Fahrrad. Dann gab es ein gemeinsames Frühstück im Projekt. Während des Vormittages und Nachmittages gab es ein täglich wechselndes Kursangebot, welches wir selbst gestalten und anbieten konnten. Die sonstige Zeit hatte ich Telefondienst, habe Kurse vor- und nachbereitet oder mit dem Chef einmalige Termine wahrgenommen. Um 17:00 kamen die Kinder der umliegenden Häuser zum Brot abholen. Abends hab es ein Angebot zum abschliessen der Grund- bzw Hauptschule für Erwachsene, welches ich zum Spanisch lernen mit besuchte.
Ich war zu dem Zeitpunkt fertig ausgebildete Lehrerin und habe die Kurse selbständig vorbereitet. Die Informationen zu den Kindern und dem Viertel könnte ich gut mit dem Chef abklären.
Zu Beginn sehr eng mit dem Projekt verbunden. Nach dem Zwischenseminar konnte ich wechseln. Die Verhältnisse waren sehr einfach. Das Zimmer habe ich mit einer Mitfreiwilligen geteilt.
Ich habe gelernt wie es ist in Armut zu Leben, mit wenig auszukommen und trotzdem seine deutsche Identität nicht zu verlieren. Außerdem habe ich spanisch gelernt. Ich habe die Lebenswirklichkeit von verschiedenen Argentiniern kennen gelernt. Ich habe viel vom Land gesehen. Ich habe auch gelernt, wie priveligiert wir in D leben und unseren "Standard" als Luxus zu erkennen. Ich habe gelernt, gefährliche Situationen zu lesen und ihnen zu entkommen.
Ich fand das Projekt gut, habe mich mirt dem Leiter sehr gut austauschen können und konnte alle meine Ideen für Kurse und Aktivitäten verwirklichen. Mir wurde viel Freiraum dabei gelassen und Unterstützung angeboten. Eigeninitiative ist gefragt.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
