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Erfahrungsbericht für Prachodana

Beschreibung für die Einsatzstelle Prachodana der Entsendeorganisation Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie vom März 20161

Typischer Tagesablauf

Ich stand morgens um halb sieben mit den Kindern auf und nahm am gemeinsamen Prayer und Yoga teil. Danach hatten ich und meine Partnerin etwa 1 1/2 Stunden Zeit, während die Kinder "Study-Time" hatten. um ca. 9 Uhr gab es Frühstück, danach trommelten wir die jüngeren zusammen um mit ihnen die Zähne zu putzen. Anschließend begleiteten wir entweder die Kleinen zur Primary School oder die Großen zur High School. Meißtens gingen wir auf dem Rückweg noch an ein paar Läden vorbei um uns z.b. Obst für das Abendessen zu kaufen. Bis die Kinder von der Schule zurück kamen hatten wir nun Zeit für Dinge wie: Unterricht vorbereiten, Blog schreiben, Mails beantworten, Wäsche waschen etc. Um ca. 16:30 als die Kids zurück waren ging es meißtens mit dem ganzen Heim auf den Playground, wofür wir ein Spieleangebot vorbereitet hatten oder einfach Bälle und Frisbees mitnahmen um alle zu beschäftigen. Um 18 Uhr war Evening Prayer, und danach gab es einen Snack. Anschließend hielten wir 2 Stunden Unterricht, mit Klassenstufen unserer Wahl. Etwa um 21 Uhr gab es Abendessen und danach putzten wir noch einmal mit den Kleinen die Zähne, sagten Gute Nacht, saßen manchmal noch ein bisschen im Zimmer der älteren Mädchen und quatschten, und gingen ca um 22 Uhr schlafen.

Fachliche Unterstützung

Die Vorbereitung der Unterrichtsstunden war allein unsere Sache, aber wenn wir z.B. Fragen zu Übersetzungen in Kannada hatten konnten wir jederzeit unsere Mentorinnen fragen. Generell konnten wir immer wenn wir Fragen hatten auch zum Direktor und restlichem Personal gehen, uns wurde immer weitergeholfen.

Unterkunft

Meine Partnerin und ich wohnten zusammen in einem Zimmer im Obergeschoss des Kinderheims. Wir hatten auch ein eigenes Bad. Es war jetzt kein Luxus aber wir fühlten uns dort trotzdem wohl.

Lernerfahrung

Ich habe viel über die indische Kultur, über die Menschen und Mentalität gelernt. Ich habe gelernt, dass die indische Gelassenheit etwas ist, was ich in Deutschland gerne öfter sehen würde. Und ich habe gelernt mich besser durchzusetzen, dass man auch mal hartnäckig sein muss damit etwas irgendwann passiert.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Prachodana ist eine Einsatzstelle auf der man sehr viel lernen kann, wenn auch nicht so viel über Entwicklungsarbeit, mehr über die Arbeit mit Kindern in Indien und über die anderen Teile der NGO, die SHG's und die Child Line. Der Direktor und der ganze Staff sind sehr herzlich und auch die Kinder würden einen nach einer kurzen Eingewöhnungszeit am liebsten nicht mehr weg lassen.

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!