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Erfahrungsbericht für Red Cross Mwanza

Beschreibung für die Einsatzstelle Red Cross Mwanza der Entsendeorganisation Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Münster e.V. vom Oktober 20151

Typischer Tagesablauf

Beim Tansanischen Roten Kreuz habe ich bei Sonderevents, wo das TRCS für Notfälle bereitstand, und bei den Jugendgruppen mitgeholfen, also Erste-Hilfe, Erste-Hilfe Unterricht, Aufklärungsarbeit und Rotkreuz-Geschichte.
Da dies nicht 24/7 möglich war, habe ich mir Arbeitsstellen außerhalb der TRCS gesucht.
In einem Baby Home und einer Schule für behinderte Kinder und Jugendliche. Dort habe ich bei der Betreuung, dem Füttern, gegebenenfalls Duschen und Wickeln geholfen und Unterrichts und Aufgabenunterstützung geleistet.

Fachliche Unterstützung

Unterstützung habe ich jeder Zeit von den anderen Mitarbeitern erhalten in jedem Einsatzbereich. Durch meine Bereitschaft Kiswahili zu lernen, wurde ich auch immer freundlich aufgenommen und ich hatte das Gefühl sie haben sich gefreut mir helfen zu können.
Material für die Jugendgruppen gab es eher wenig aufgrund von Geldmangel (Flyer, Erste-Hilfe Set und Kondome waren vorhanden).
Die Schule und das Baby Home waren auch aufgrund von einigen Spenden gut mit Spielzeug und Lernmaterialien ausgestattet.

Unterkunft

Ich habe mit meiner Mitfreiwilligen in einem kleinem Haus auf dem Grundstück zusammen mit einer tansanischen Familie. Für das Grundstück gab es einen Wachmann und auch allgemein war es eine sehr sichere Gegend.
Durch die Vorfreiwilligen gab es schon alle notwendigen Sachen im Haus, wir haben nur noch Kleinigkeiten ergänzt.
Es ist etwas außerhalb gelegen, somit teilweise etwas unpraktisch zum Einkaufen.

Lernerfahrung

Ich bin auf jeden Fall selbstständiger und auch selbstbewusster geworden, habe eine neue Sprache und Kultur gelernt. Und ich habe einfach so viele Kleinigkeiten für meine Persönlichkeit, meine Einstellung und mein Verhalten mitgenommen, die mir so gar nicht auffallen.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Allgemein kann ich so ein Auslandsjahr nur empfehlen! Ich würde jetzt nicht behaupten, dass meine Einsatzstelle die "Beste" ist, grade aufgrund der Arbeitssituation. Aber ich habe aus der Situation das Beste gemacht und damit auch viele persönliche, zwischenmenschliche, kulturelle, sprachliche und arbeitspraktische Erfahrungen gesammelt.
Es kommt also ganz auf den Freiwilligen an, was er/sie sich durch den Dienst erhofft.

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!