Beschreibung für die Einsatzstelle Leander House der Entsendeorganisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. vom November 20141
Ich habe mich während meines Freiwilligendienstes um 2-3 Menschen mit Behinderung gekümmert. Wir haben zusammen mit einer weiteren Freiwilligen und der Hausmutter in einem Haus gewohnt, das ganz normal in die Stadt eingegliedert war. Der Tag begann um 8Uhr mit dem Treffen in der Küche und dann ging es weiter zu individuellen Aktivitäten der Betreuten. Wir haben die Betreuten in allen nur denkbaren Situationen unterstützt, in meinem Haus lag der Fokus aber eher auf dem emotionalen Gleichgewicht. Nach einem gemeinsamen Abendessen haben wir dann noch gemeinsam Spiele gespielt oder gebastelt. Unsere Arbeit endete um 21Uhr. Wir haben 6 Tage pro Woche gearbeitet.
Am Anfang gab es von der Einsatzstelle aus verschiedene Trainings bei denen wir Basiskompetenzen erlernen konnten und Haustrainings, bei denen wir konkretere Aufgaben lösen konnten. Doch nach den Eingewöhnungswochen haben wir Freiwilligen die hauptsächliche Arbeit mit den Menschen mit Behinderung gemacht.
Da ich zuammen mit den Menschen mit Behinderung in einem Haus gelebt habe, war es schwer eine Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Das Haus an sich war groß, liebevoll eingerichtet und für die Arbeit passend ausgestattet.
Ich konnte aus meinem Freiwilligendienst viele personliche Errungenschaften mit nehmen. Die Arbeit hat mir Gedult gelehrt, gezeigt wo meine Grenzen liegen und wie ich mit Grenzsituationen umgehen kann. Außerdem habe ich den Menschen an sich gelernt wertzuschätzen und mit Verhaltensauffälligkeiten umzugehen. Natürlich habe ich in dem Jahr auch gelernt einen Haushalt zu führen, organisieren und sauber zu halten.
Grundsätzlich kann ich meine Einsatzstelle mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Das Jahr, was ich dort verbracht habe, hat mir letztendlich viel gebracht und ich hoffe, dass auch ich dort etwas positives hinterlassen konnte.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!