Beschreibung für die Einsatzstelle GLOVO/AMA 'C' der Entsendeorganisation Deutsches Rotes Kreuz Soziale Freiwilligendienste M-V gGmbH vom März 20141
Ich habe an einer Primary und Junior High School ICT (Informatik) unterrichtet. Ich unterrichtete unabhängig mehrere Klassen in diesem Fach, stellte und bewertete Prüfungen etc. Außerdem nahm ich natürlich am Schulleben Teil, organisierte und finanzierte eine Sanierung und Ausweitung der IT Ausstattung etc.
Desweiteren arbeitete ich bei einer direkt neben der Schule gelegenen NGO, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt. Ich begleitete meinen Chef beim Monitoring (Besuch und Interviewen der Kinder auf den Dörfern) und Betrieb Öffentlichkeitsarbeit.
An einem typischen Tag traf ich morgens gegen 8 in der Schule ein und unterrichtete über den Tag verteilt mehrere Klassen. Die Zeit zwischen den Unterrichtseinheiten verbrachte ich mit meinen Kollegen oder im Büro der NGO, wo auch eine Freundin arbeitete.
Ich wurde kurz eingewiesen und habe vom ersten Tag an unabhängig unterrichtet. Dabei standen mir meine Lehrerkollegen immer zur Seite, wenn ich mal Rat oder Unterstützung brauchte. Die Atmosphäre an der Schule war toll, ich freundete mich mit zwei Lehrern gut an und kam auch mit allen anderen gut klar. Besonders die Direktorin unterstützte mich bei jedem von mir initiierten Projekt enthusiastisch.
Ich lebte, wie die anderen DRK Freiwilligen, in einer Gastfamilie. Zufälligerweise war meine dabei die wohlhabendste (für ghanaische Verhältnisse), mein Gastvater arbeitete als leitender Manager bei der lokalen staatlichen Gesundheitssystem und meine Familie besaß mehrere Tros (Kleinbusse), die herumfuhren und Geld eintrieben.
Mein Gastvater war toll, zog aber nach einem halben Jahr zum Studium nach London. Meine Gastmutter war eher ... anders, mit ihr kam ich danach nicht mehr gut klar.
Alles mögliche. Wie man Projekte organisiert, mit kulturellen Eigenheiten klar kommt und, dass ich Ghana liebe und am liebsten nie wieder weg wäre.
Definitiv. Ich hatte an meiner Schule genug zu tun um mich nicht zu langweilen, war aber auch nicht überlastet. Mir blieb Raum für eigene Projekte, bei denen ich unterstützt wurde.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
