Beschreibung für die Einsatzstelle Neighbourhood Youth Project 2 der Entsendeorganisation Jugendwerk der AWO Württemberg e.V. vom Mai 20141
Morgens begann der Tag immer mit Küchenarbeit, was das Zubereiten und Vorbereiten von Salat und Sandwichzutaten,einer warmen Mahlzeit, sowie dem Abspülen und Aufräumen der verwendeten Utensilien und der Küche. Auch über den Tag hinweg fielen immer wieder Aufräum- und Putzarbeiten an, die ich mit anderen Mitarbeitern zusammen oder allein verrichtet habe.
Den Rest des Tages habe ich damit verbracht, mich mit den Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen und versucht diese in Aktivitäten einzubeziehen bzw. zu motivieren wie Brett-und Gesellschaftsspiele, künstlerische Arbeiten, Backen, Tischfußball oder habe Hausaufgabenhilfe geleistet. Des weiteren habe ich Gruppen zu Ausflügen wie Kino, Bowling, Eislaufen,... begleitet.
Ich würde nicht behaupten überhaupt irgendeine Art von fachlicher Unterstützung gehabt zu haben.
Da der Zeitpunkt meiner Ankunft auf dem Immobilienmarkt ein recht ungünstiger war, da durch den Beginn des Semesters viel von Studenten belegt war und die Mietpreise aufgrund der Rezession mit einem Budget von 350€ unerschwinglich waren, war ich die erste Woche in einem B&B und den REst der Zeit bei meiner Kollegin(63 Jahre) untergebracht.
Ich habe gelernt gelassener und ruhiger, zuversichtlicher zu sein, mit Frustrationen umzugehen und das Beste und etwas Eigenes aus "unpassenden" oder schwierigen Situationen zu machen.
Ich habe gelernt mich durchzusetzen und konsequent zu sein und Dinge die mich stören anzusprechen.
Ich habe viel über andere Kulturen und Menschen und einen anderen Lebensstil erfahren und gelernt, was mich ein gutes Stück offener gemacht hat und meinen Horizont erweitert hat.
Ich habe mein Englisch verbessert und es genossen in einer Fremdsprache zu kommunizieren.
Ich habe viel über meine eigene Kultur und Denkweise gelernt und entdeckt. Durch das Jahr haben sich starre Strukturen in meinem Denken und Handeln entdecken,reflektieren und überarbeiten lassen.
Ich habe viel über mich selbst, meine Persönlichket, Stärken und Schwächen gelernt, was mir auch jetzt besonders bei der Karrierefindung helfen wird.
Im Großen und Ganzen hat mich das Jahr wachsen und weiterentwickeln lassen.
Ich kann das Projekt weder empfehlen noch als komplett abschreckend bezeichnen.
Es ist sehr Jungs- und Männerlastig, Fußball- und Billiard domoniert, aus diesem Grund war es nicht unbedingt etwas für mich, da ich andere Intressen habe, andere aber genau diese Interessen haben und die Einsatzstelle somit vielleicht ideal fänden.
Es ist auf jeden Fall ein Projekt in dem Eigeninitiative und selbstständiges Handeln und Denken gefordert sind, da es sonst nicht viele "Linien und Strukturen" gibt. Es ist vielleicht auch kein Projekt für sehr zart besaitete, da die Kinder recht tough wirken und der Umgang mit ihnen vielleicht nicht der Einfachste ist.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!