Beschreibung für die Einsatzstelle Amoc der Entsendeorganisation Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. vom Juni 20141
Ich habe in einer Anlaufstelle für drogenabhängige Menschen gearbeitet. Meine Aufgaben waren zum Beispiel Kaffee kochen, einkaufen, Mahlzeiten vorbereiten, mit Klienten informelle Gespräche führen, putzen, die Kleiderkammer aufräumen, den "Duschdienst" erledigen (also: wann kann wer duschen) oder den Telefondienst übernehmen, Klienten zum Arzt oder zu Behörden begleiten...
Mein Arbeitstag begann entweder um 9 oder um 11 h und endete entweder um 17 h oder um 20 h, in der Regel mit einer Teambesprechung, an der alle Mitarbeitenden teilnahmen.
Wir hatten täglich eine Teambesprechung, zudem hatte ich eine Sozialarbeiterin als feste Ansprechpartnerin und guten Kontakt zu Kolleg_innen, wir haben uns gegenseitig unterstützt.
im Studentenwohnheim in Amsterdam
Ganz viel! Im Projekt direkt: mit Konflikten umgehen zu können, auf Menschen zuzugehen, souverän aufzutreten, Menschen mit einem netten Gespräch, einer Dusche, einer Mahlzeit zu unterstützen oder aufzuheitern. Den Umgang mit Kolleg_innen und Chef_innen. Dankbarer zu sein, sich bewusster über Privilegien zu sein. Wie man nach Feierabend abschalten kann, bzw. wie wichtig das ist. Ganz wichtig auch: Bewusstsein für die Rolle als Freiwillige zu entwickeln und ein Gefühl für Nähe und Distanz zu den Klient_innen.
Natürlich habe ich auch etwas über Soziale Arbeit und Drogenpolitik in den Niederlanden erfahren.
Über meine Entsendeorganisation habe ich mich zudem mit der deutschen und niederländischen Geschichte befasst, insbesondere mit der Zeit des Nationalsozialismus.
Es war eine schwierige, aber gute Arbeit, ich fühlte mich unterstützt und im Team gut aufgehoben. Ich finde die Arbeit meiner Einsatzstelle generell sehr wichtig.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
