Beschreibung für die Einsatzstelle Ośrodek Edukacyjno-Rehabilitacyjno Wychowawczy w Ustroniu der Entsendeorganisation Jugendwerk der AWO Württemberg e.V. vom Juli 20141
Typischer Tagesablauf:
7.15 Uhr: Als Beifahrerin die Kinder und Jugendlichen von zu Hause abholen. (Aber 3 Monate lang)
8.00 Uhr bis 14.00Uhr:
In dieser Zeit war es meine Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung bzw. die erwachsenen Menschen mit Behinderung bei dem täglichen Geschehen in der Einrichtung "Ośrodek" zu begleiten. Genau heißt das, sie bei Unterrichtseinheiten individuell zu unterstützen, ihnen bei alltäglichen Aufgaben (wie z. B. Zähneputzen, Frühstück richten, Kochen) zu helfen und sie bei Kunsttherapie, Musiktherapie und Ausflügen zu begleiten.
Bei mehrtägigen Ausflügen war ich dann 24-Stunden-Betreuung für eines oder zwei der Kinder.
Außerdem gab es für mich bei interkulturellen Tagen - aber auch einfach mal zwischendurch - die Möglichkeit die deutsche Kultur (z.B. Lieder, Spiele, Essen) vorzustellen.
Während der Arbeit in den verschiedenen Gruppen von "Ośrodek" bekam ich hilfreiche Ratschläge der LehrerInnen und TherapeutInnen, die zudem immer sehr offen für meine Fragen waren und auf Nachfrage gutes Feedback gaben.
Zusammen mit vier anderen Freiwilligen habe ich in einer gut ausgestatteten Wohnung gewohnt. Außerdem habe ich mir ein Zimmer mit einer anderen Freiwilligen geteilt. Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt.
Aus den 10 Monaten Freiwilligendienst, Zeit in Polen und Arbeit in der Einrichtung "Ośrodek" nehme ich eine Menge wertvoller Dinge für mich mit. Ich habe viel über mich selbst und mein Verhalten im Kontakt mit anderen Menschen - mit und ohne Behinderung - lernen können. Außerdem hatte ich viele Gelegenheiten mehr über mein eigenes Lernverhalten zu erfahren. Außerdem habe ich viel über geistige Behinderung und den Kontakt und die Unterstützung für Menschen mit Behinderung gelernt. Meine Kreativität und Anpassungsfähigkeit hat sich auch sehr verbessert. Polnisch als für mich ganz neue Sprache habe ich so weit gelernt, dass ich nun ohne Probleme alltägliche Konversationen führen kann.
Es wird sehr viel Interesse am Wohl und an der Zufriedenheit der Freiwilligen gezeigt. Außerdem werden die KollegInnen schnell zu sehr guten Freunden :-)
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
