Beschreibung für die Einsatzstelle REAL (Rural Education and Action for Liberation) der Entsendeorganisation Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie vom Mai 20151
Die Aufgaben meiner Mitfreiwilligen und mir bezogen sich auf Dokumentationsarbeit und Arbeit mit Kindern. Für Dokumentationsarbeit hatten wir einen Tag in der Woche, wir haben v. a. Facebook und Twitter aktualisiert, kleine Filme erstellt und Case Studies geschrieben. Von Montag bis Freitag waren wir in einer Zweigstelle und haben:
10 - 12.30 Uhr: Kinder von 2-5 Jahren gemeinsam mit der Erzieherin "Spoken English", Malen, Zahlen, Singen etc. nahegebracht
12.30 - 17.00 Uhr: Mittagessen, Case Studies, Dokumentation, field visits, Projekte in der nahegelegenen Grundschule
17.00 - 18.00 Uhr: Tution Class ("Spoken English" für Schulkinder nach der Schule)
Eine Mentorin war für uns in der Zweigstelle zuständig. Sie und die anderen Mitarbeiter haben uns durch Übersetzungen, Erklärungen etc. unterstützt. Im Day Care Centre waren wir immer gemeinsam mit einer Erzieherin, mit der wir gemeinsam das Programm entwickelt und besprochen, durchgeführt haben.
In der Zweigstelle hatten wir ein eigenes Zimmer mit Betten, Regal und Waschbecken, in das wir uns theoretisch immer hätten zurückziehen können, wir haben jedoch bald die Türen offen gelassen, so dass es tagsüber auch als Arbeits- und Durchgangszimmer genutzt wurde.
In Pondicherry hatten wir eine komfortable, viel zu große Wohnung in der Nähe der Geschäftsstelle, die allein den Freiwilligen vorbehalten ist.
Ich habe einen guten Einblick in Entwicklungszusammenarbeit vor Ort erhalten und einige Facetten und Strukturen kennengelernt.
Durch das Arbeiten mit den Kindern habe ich gelernt, mich klar auszudrücken und wie man Dinge trotz Sprachbarriere gut rüberbringt.
Insgesamt habe ich Spontanität erlernt, sich anzupassen an komplett andere Verhältnisse und Sotten, 8 Monate dauerhaft mit einer anderen Person zusammen zu leben und sich auf sie einzustellen. Außerdem andere Einstellungen und Lebensweisen besser zu akzeptieren und nicht vorschnell zu verurteilen, sondern versuchen, sie zu verstehen.
REAL ist sehr gastfreundlich und erfahren im Umgang mit Freiwilligen und ist somit gut ausgestattet was Personal, Platz usw. angeht. Es bietet sowohl Einblicke in Entwicklungszusammenarbeit als auch Anforderungen an die Sozialkompetenzen der Freiwilligen.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
