Beschreibung für die Einsatzstelle Saandeepani der Entsendeorganisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. vom November 20141
Meine Hauptaufgabe wahres, die Lehrer zu unterstützen, wo ich konnte. Ein typischer Tag fing mit einem Morgenkreis an, danach ging es in den Unterricht in meine Klasse. Dieser gestaltete sich immer sehr unterschiedlich. Mal arbeiteten wir an einer Geschichte, mal rechneten wir, übten lesen und schreiben, malten und sangen Lieder mit einfachen rhythmischen Übungen dazu. Alles sehr viel mit praktischen Tätigkeiten verbunden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, betreute ich die Kinder, spielte Spiele mit ihnen oder spielte ihnen etwas auf der Bratsche vor. Danach ging es meistens in den Sport- oder Handarbeitsunterricht. Den Handarbeitsunterricht übernahm ich oftmals allein und bastelte, stickte oder strickte ein wenig. Zum Abschied trafen sich noch mal alle Kinder zu einer Abschlussrunde mit saisonalen Liedern und der Nationalhymne.
In meinen Tätigkeiten war ich allerdings sehr flexibel, oft habe ich woanders ausgeholfen, z.B. in der Küche oder mit den Eltern und Lehren, um ihnen das eine oder andere beizubringen.
Ich wurde in allem immer so gut es ging unterstützt. Meine Tätigkeiten konnte ich mir zu einem Teil auch sehr gut selbst suchen. Aber es wurde sich immer darum bemüht, dass ich z.B. benötigtes Material zum Basteln oder Liedernoten, bekomme um meine Ideen umzusetzen.
Ich hatte ein eigenes kleines Zimmer mit Bad im Erdgeschoss der Einrichtung. Die Küche und den Kühlschrank der Schule durfte ich mitbenutzen. Internet gab es auch sehr gutes, jedoch häufig auch mal Stromausfall.
Ich habe gelernt mich in einer komplett neuen Umgebung allein zurechtzufinden, mich einer anderen Kultur anzupassen und von ihr zu lernen. Dadurch, dass ich gesehen und erlebt habe, wie zufrieden Menschen mit sehr wenig sein können, habe ich ganz viel aus unserem alltäglichen Leben zu schätzen gelernt. Aus der Arbeit habe ich gelernt, Leute zu akzeptieren, wie sie sind, flexibel zu sein und dass man aus jeder Situation etwas gutes machen kann. Nicht zuletzt habe ich herausgefunden, was ich in der Zukunft wirklich machen will.
Die Dienststelle nimmt Freiwillige super herzlich willkommen und die Arbeit der Freiwilligen wird sowohl von den Lehrern als auch den Eltern der Schule wirklich geschätzt. Ich hatte nie Probleme mit der Zusammenarbeit und die Arbeitsgestaltung ist relativ flexibel. Die Arbeitszeiten sind von 9 bis 3 und die Wochenenden hat hatte ich auch fast immer frei, also blieb auch noch viel Zeit für Aktivitäten neben der Arbeit.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!