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Erfahrungsbericht für Camphill Village

Beschreibung für die Einsatzstelle Camphill Village der Entsendeorganisation Internationaler Bund e.V. (IB) - IB VAP Franken vom Dezember 20141

Typischer Tagesablauf

Grundsätzlich hatte man 2 Tätigkeiten: im Haus und den Behinderten im Alltag zu helfen und in einem Workshop zu arbeiten.
Im Haus weckte man morgens die Mitbewohner, half ihnen ggf. beim Anziehen, Waschen, etc. und kümmerte sich anschließend um das Frühstück. Vormittags schickte man sie dann zu ihren Workshops und ging zu seinem eigenen Arbeitsplatz. Abends bereitete man das Abendessen vor und kümmerte sich anschließend um die Behinderten (Hygiene, Umziehen, zu Bett Bringen, etc.)

Fachliche Unterstützung

Die einzelnen Workshops wurden von Hauseltern geleitet, die einen gut in die Arbeit einarbeiteten. Im Haus halfen teilweise auch die Hauseltern mit der Arbeit.

Unterkunft

Ich habe mit meinen Hauseltern, deren 3 Kindern, 5 Behinderten und einem weiteren Freiwilligen in einem Haus gewohnt. Ich hatte mein eigenes, sehr schönes Zimmer, sowie ein eigenes Bad (was jedoch nicht der Regel entsprach). Grundsätzlich bekommt jeder Freiwillige ein eigenes Zimmer gestellt, muss sich das Bad jedoch oftmals mit vielen anderen teilen.

Lernerfahrung

Da ich innerhalb des Jahres mehrmals den Workshop gewechselt habe, konnte ich nach meinem Jahr kochen, Kerzen herstellen, (professionell) Gärtnern, und, und, und. Zusätzlich habe ich natürlich mehr Erfahrung gesammelt im Umgang mit Behinderten, kleinen Kindern und auch meine Englisch Kenntnisse massiv verbessert.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

...aber man muss einer sehr großen Arbeitsbelastung standhalten können. Ein normaler Arbeitstag dauer von ~6.30 bis ~22Uhr, sodass nicht viel Freizeit bleibt. Auch muss man Nein/seine Meinung sagen und ein gutes Durchsetzungsvermögen haben, da Hauseltern oftmals dazu tendieren, die gesamte Arbeit den Freiwilligen zu überlassen.
Meist ist es von großem Vorteil, wenn man einen weiteren Freiwilligen mit im Haus hat, da man ab und an ein Ventil braucht und sich gegenseitig unterstützen kann.

Doch der Spaß und die Freude mit den Behinderten zusammen zu leben und zu arbeiten macht vieles wieder wett. Sie sind es, die man nach dem Jahr am meisten vermissen wird (und natürlich New York City).

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!