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Erfahrungsbericht für Pro Ninos de la Calle I.A.P.

Beschreibung für die Einsatzstelle Pro Ninos de la Calle I.A.P. der Entsendeorganisation Internationaler Bund e.V. (IB) - IB VAP Franken vom Dezember 20141

Typischer Tagesablauf

Das Projekt ist aufgeteilt in Vier verschiedene Arbeitsbereiche: 1. Arbeit auf der Straße. Dort geht man direkt auf die Straße, um dort neue Jungs, die in den schwierigeren Vierteln in Mexiko Stadt wohnen, zu suchen und ins Centro de Día einzuladen, die zweite Etappe.Dort halten sich die Chavos (wie wir unsere Straßenjungs nennen) von 9.00-16.30 Uhr auf. Hier müssen sich die Jungs erst einmal duschen und ihre Kleidung waschen. Hierbei besteht die Aufgabe der Freiwilligen darin, die Chavos zu beaufsichtigen. Anschließend gibt es um 11.00 Uhr Frühstück. Danach gibt es verschiedene Aktivitäten. Zum Einen gibt es immer eine sportliche Aktivität, wie beispielsweise Fußball spielen. Desweiteren werden auch ernsthafte Themen, zum Beispiel Sexualität, anhand von Filmen oder Aktivitäten behandelt. Oft gibt es auch Theateraktivitäten, es wird gebastelt oder Musik gemacht. Also insgesamt ist das Spektrum hier wirklich groß, jeden Tag wird etwas anderes gemacht.
Ich habe zum Einen in der dritten Etappe gearbeitet: Opción de Vida. Dort habe ich mich hauptsächlich mit den Familien der Chavos beschäftigt und beaufsichtige die Reintegration der Jungs in ihre Familien durch regelmäßige Besuche und Aktivitäten mit der Familie. Als weitere Möglichkeiten für die Jungs gibt es das selbstständige Leben, falls die Reintegration in die Familie nicht möglich ist, und noch viele weitere Organisationen, in welche die Jungs vermittelt werden können, um in ein neues Leben zu starten.
Weiterhin wurde ich oft eingesetzt, um verschiedene Dokumente von A nach B zu bringen, um mit den Chavos zum Arzt zu gehen oder auch um Medikamente zu besorgen.
Darüber hinaus wohne ich den Gesprächen mit den Chavos bei, in welchen es beispielsweise darum geht, welche Möglichkeiten für sie in Betracht gezogen werden oder besuche Jungs in Drogenentzugskliniken.
Des weiteren habe ich noch in der vierten Etappe gearbeitet: Casa de Transicion. Dort werden die Jungs auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Die Aufgabe des Freiwilligen besteht dort darin, die Chavos zur Schule, zum Arzt oder zur Jobsuche zu begleiten oder mit ihnen Aktivitäten im Haus zu machen, wie Spiele spielen, basteln oder bei den Hausaufgaben helfen.

Fachliche Unterstützung

Ich konnte bei Problemen mit den Jungs immer die Verantwortlichen aufsuchen und mir Hilfe holen.

Unterkunft

Ich habe mit noch 7 weiteren Freiwilligen in einer Wohnung, aufgeteilt auf drei Zimmer, gewohnt. Wer sich also nicht vorstellen kann, sein Zimmer mit einer weiteren Person zu teilen und mit wenig Privatsphäre nicht klar kommt, sollte sich lieber ein anderes Projekt suchen. Ich persönlich fand das super und wir hatten in der WG ein echt tolles Verhältnis, ich hätte es nicht anders haben wollen.

Lernerfahrung

-Verantwortung übernehmen
-Spanisch
-besser mit Enttäuschungen umgehen
-Mehr über die Kultur Mexikos

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

man sammelt viele Erfahrungen und die Arbeit mit den Jungs ist einfach toll

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!