Beschreibung für die Einsatzstelle Slunecnice s.o. der Entsendeorganisation Paritätische Freiwilligendienste Sachsen gGmbH vom April 20151
Als Freiwillige hatte ich hauptsächlich zwei Aufgaben. Zum einen übernahm ich administrative Aufgaben, dabei ging es vor allem um die Kooperation mit deutschen Partnerorganisationen und die Planung von mehreren Aktionen, beispielsweise ein alljähriges Festival. Zum anderen habe ich in der Behindertenwerkstatt aktiv mitgeholfen. Dabei ging es um künstlerische Unterstützung bei der Herstellung von Schmuck oder Bildern. Auch habe ich häufig Klienten von zu Hause abgeholt, in die Organisationen gebracht oder bin mit Ihnen essen gegangen.
Ein typischer Arbeitstag begann vormittags im Atelier/Werkstatt bis zur Mittagsessensbegleitung und am Nachmittag habe ich im Büro gearbeitet.
Der Spracherwerb war zudem auch sehr wichtig und wurde durch einmal wöchentlichen Sprachunterricht unterstürzt.
Ich wurde hauptsächlich von einer deutschsprachigen Mitarbeitern unterstützt, die mir alle administrativen Dinge erklärt hat und mir auch im Alltag und in der Sprache sehr zur Seite stand. Im Atelier wurde ich von fachlich ausgebildeten Mitarbeitern unterstützt, die mir immer für Fragen offen standen und mir auch im Umgang mit den Klienten geholfen haben.
Ich habe in einer Wohngemeinschaft mit zwei Tschechen zusammen gewohnt. Ich hatte ein eigenes Zimmer, Bad und Küche wurden geteilt. Es war eine super Chance sofort mit Einheimischen in Kontakt zu treten und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.
Zum einen habe ich natürlich Tschechisch gelernt, zwar natürlich nicht fließend, aber so, dass ich mich unterhalten kann. Zum anderen bin ich durch den Freiwilligendienst weltoffener geworden und habe eine neue Kultur und viele verschiedene Menschen kennengelernt. Es fällt mir nun leichter auf Menschen zuzugehen und Menschen einzuschätzen.
Es kommt auf den Menschen drauf an. Für mich war die Arbeit auf Dauer zu langweilig. Alle Menschen mit denen ich Kontakt hatte, waren sehr nett und hilfsbereit, aber häufig gab es nicht so viel zu tun, auch weil man erstmal die Sprache erlernen musste, um richtig zu kommunizieren. Decin ist zudem etwas für Naturliebhaber, die Landschaft ist schön, ansonsten ist Decin aber eine Kleinstadt und an kulturellen Angeboten oder an dem Nachtleben ist nicht sehr viel los.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!
