Beschreibung für die Einsatzstelle Fundación Arbol de la Esperanza der Entsendeorganisation Arbol de la Esperanza vom Mai 20191
Im Kinderheim Arbol de la Esperanza unterstützt man die Erzieher in ihrer Arbeit mit den Jungen. Jeder Freiwillige wird einer Wohngruppe zugeteilt und arbeitet dann da eng mit einem Erzieher zusammen. Diesen unterstützt man bei allen Aufgaben die anfallen, man hat also dementsprechend ein sehr weit gefasstes Aufgabenfeld. Das macht die Arbeit unglaublich interessant, es ist aber schwer einen typischen Tagesablauf zu schildern, da kein Tag gleich verläuft. Man hilft im Haushalt mit, bei der Freizeitgestaltung (Spielen, Ausflüge, Herumtoben,Filme schauen, Kochen, usw.), bei den Hausaufgaben, man bringt die Kinder zur Schule, geht auf Elternabende, und was für mich das schönste war, häufig ist man auch einfach "nur" ein Ansprechpartner für die Kinder.
Unterstützt wurde ich immer von dem/derjenigen Erzieher/in der/die gerade mit einem zusammenarbeitet. Die Ecuadorianischen und die deutschen Erzieher standen mir stehts zur Seite wenn ich mal eine Frage hatte oder das Verhalten der Kinder nicht verstand.
Ein ständiger Ansprechpartner war für mich unsere deutsche Mentorin, mit der ich häufig zusammenarbeitete und welche sich auch wöchentlich mit allen Freiwilligen zusammensetzte und unsere Fragen klärte, uns Tips zur Problemlösung gab, wichtiges über Ecuador erklärte, pädagogische Methoden erklärte, oder auch einfach mit uns qautschen konnte wenn einmal das Heimweh zu groß wurde.Auch ausserhalb der Fundacion gab es einen Mentor, der uns für Fragen zur Seite stand.
Auch die Gründerin der Fundacion war für mich das ganze Jahr über eine Ansprechpartnerin der ich alles erzählen konnte.
Ich wohnte in einem Zimmer mit einem anderen männlichen Freiwilligen zusammen. In unserer Wohnung hatten wir auch ein Bad und eine Küche, die von der dritten Freiwilligen mitbenutzt wurde. Die Freiwilligen wohnen mit auf dem Gelände des Heimes, jedoch in einem abgetrennten Grundstück.
Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, was ich alles gelernt habe, da es unglaublich viel ist. Natürlich hab ich in dem Jahr im Ausland in erster Linie viel über mich selbst gelernt. Im Kinderheim aber habe ich viel über die Arbeit mit Kindern aus schwierigen Verhältnissen gelernt, ich habe gelernt mit diesen Kindern zusammenzuleben und ihr Leben versucht zu bereichern. Auch habe ich erfahren wie wichtig die Arbeit ist, die in Kinderheimen wie dem Arbol de la Esperanza geleistet wird.
Viele meiner Stärken, aber natürlich auch meiner Schwächen wurden mir in diesem Jahr bewusst.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!