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Erfahrungsbericht für Fundación Arbol de la Esperanza

Beschreibung für die Einsatzstelle Fundación Arbol de la Esperanza der Entsendeorganisation Arbol de la Esperanza vom November 20191

Typischer Tagesablauf

Morgens bin ich aufgestanden und in die Wohngruppe zu den Kindern gegangen, habe sie begrüßt und bin danach Brötchen holen gegangen. Als ich zurück kam, frühstückten wir gemeinsam. Daraufhin gingen die Kinder in die Schule. Mit den anderen Kindern habe ich dann Hausaufgaben gemacht, gespielt sowohl in der Wohngemeinschaft als auch draußen auf der Cancha, dort vorwiegend Fußball. Zum Mittagessen waren die Kinder wieder aus der Schule zurück. Dann holten wir das Essen mit den Kindern zusammen aus der Küche hoch. Im Anschluss habe wir gemeinsam gegessen. Am Tisch wurde über das Geschehene aus der Schule berichtet und wer, welche Hausaufgaben auf hat. Nach dem Mittagessen wurden dann die Hausaufgaben bearbeitet, bei denen ich den Kindern geholfen habe, wenn sie Fragen hatten. Nachdem die Hausaufgaben erledigt waren, konnten die Kinder spielen. wir gingen dann häufig alle zusammen, wenn das Wetter es zuließ auf die Cancha. Spätestens zum Abendessen ging es wieder rein. Der Erzieher und ich bereiteten das Abendessen vor, während die Kinder duschen gingen und einen Film schauten. Nach dem Abendessen ging es dann für die Kinder ins Bett. Ich räumte dann mit den Erzieher noch das Piso ( Zimmer) auf und fegte einmal durch. Dann war der Tag vorbei und ich ging in die Freiwilligenwohnung zurück. Ich habe in Schichten gearbeitet. Die eine begann morgens und ging bis nach dem Mittagessen und die andere begann vor dem Mittagessen und ging dann bis nach dem Abendessen.

Fachliche Unterstützung

Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt allein gelassen gefühlt, da wir uns wöchentlich mit der Mentorin zusammen gesetzt und über Fragen als auch Probleme gesprochen haben. Zudem wurden immer die aktuellen Themen und Termine besprochen, sodass man sich gut auf die kommende Woche einstellen konnte. Wenn es weiterhin irgendwelche Anliegen gab, konnten wir auch jederzeit mit der Chefin oder der Mentorin reden. Beide sind Deutsche, sodass es keine Sprachbarriere gibt.

Unterkunft

Ich habe in einem Zimmer mit Bad auf dem Gelände des Kinderheimes gewohnt. Die anderen beiden Freiwilligen wohnten in der Freiwilligenwohnung. Dort gibt es eine Küche, ein Bad sowie Wohn- Schlafbereich. Zu der Wohnung hatte ich ebenfalls Zugang zu und haben uns auch häufig getroffen.

Lernerfahrung

Ich bin direkt nach dem Abitur in das FSJ-Abenteuer gestartet und habe vorher Zuhause gewohnt wie vermutlich jeder. Es war eine große Umstellung in eine WG zu ziehen. Ich habe dort sehr viel Selbstständigkeit und Verantwortung erlernt. Bei der Arbeit mit den Kindern ist mir aufgefallen, dass jedes Kind anders ist und ich mich bei jedem Kind anders einbringen kann; Sei es bei den Aktivitäten, dass der eine gerne redete und ich ihm zuhörte oder mit den Kindern auf der Cancha Fussball gespielt habe.
Am Anfang konnte ich manches Verhalten der Kinder und Maßnahmen der Erzieher nicht nachvollziehen aber mit der Zeit lernte ich die Kinder und die Erzieher besser kennen und verstand dann, wieso dies oder jenes genauso gehandhabt wird. Wenn man mit einzelnen Kindern zu einem Termin unterwegs war, dann merkte ich sehr stark wie viel Vertrauen die Kinder in mich setzten. Es war eine schönes Gefühl, womit mein Verantwortungsbewusstsein und " Erwachsenwerden" weiter stieg.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!