Beschreibung für die Einsatzstelle Lyceul theoretic Joseph Haltrich der Entsendeorganisation Deutsche UNESCO-Kommisson e.V. / kulturweit vom Januar 20161
Zu Beginn muss gesagt werden, dass man sich anfangs ausprobieren muss und so seine Arbeitsbereiche zusammenstellen kann. Die Einsatzstelle in Schäßburg bietet dazu reichlich Möglichkeiten, da man sowohl im Liceul (Gymnasium), in der Mittelschule (5-8 Klasse, der Grundschule, dem Internat und der After-School-Betreuung arbeiten kann. Ich persönlich habe hauptsächlich in der Grund- und Mittelschule gearbeitet. Dabei habe ich vor allem den Sport- und Deutschunterricht unterstützt. Bei Ausfällen habe ich den Vertretungsunterricht übernommen. Des Weiteren habe ich bei der Hausaufgabenbetreuung im Internat, der After-School-Betreuung und in der Bibliothek geholfen. Zudem war es auch möglich eigene Projekte zu realisieren.
Typischer Tagesablauf:
- 4-5 Unterrichtsstunden/Bibliothek
- HA-Betreuung/After-School
- eigenes Projekt
Fachliche Unterstützung bei meinen Tätigkeiten erhielt ich hauptsächlich durch eine deutsche Lehrerin vor Ort, die auch für die Vorbereitung und Endprüfung der Sprachdiplome zuständig war.
Ich wurde in einem Zimmer im Internat untergebracht. Allerdings nicht im selben Gebäude mit den Schüler_innen, sondern in einem anderen Gebäude, in dem unter der Woche auch Lehrkräfte untergebracht waren. Angeschlossen an mein Zimmer war ein eigenes Badezimmer. Auch wenn mein Zimmer etwas klein war, war ich mit der Unterbringung insgesamt total zufrieden. Die Ausstattung war angemessen und der Preis ebenfalls.
Während meines Freiwilligendienstes habe ich vermutlich noch viel mehr gelernt, als mir jetzt bewusst ist. Vor allem habe ich viel über mich selbst gelernt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf mich gestellt in fremder Umgebung gut zurecht kommen kann. Ich habe gelernt den ersten Schritt auf Menschen zu zu machen und neue Dinge auszuprobieren. Z.B. war ich im Kirchenchor, obwohl ich ein miserabler Sänger bin. Allerdings konnte ich von den älteren Leuten im Chor viel über die Geschichte der Stadt, traditionelle rumänische Rezepte und Insider-Einkaufstipps erfahren. Ich habe gelernt wie sehr ich doch privilegiert bin, da mir die Möglichkeit offen steht mir ein Land auszusuchen und dort mein FSJ zu leisten. Diese kurze Ausführung könnte noch länger fortgeführt werden, sollte an dieser Stelle aber als Einblick genügen.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten, tolle Stadt, nette Menschen
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!