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Erfahrungsbericht für DHPS

Beschreibung für die Einsatzstelle DHPS der Entsendeorganisation Deutsche UNESCO-Kommisson e.V. / kulturweit vom Januar 20161

Typischer Tagesablauf

Arbeit in der Sprachförderung im Kindergarten: vormittags zehn bis fünfzehn min Einzelförderung oder in kleinen Gruppen mit dem Sprachförderprogramm KonLab
Unterstützung der Erzieher in den Gruppen: Gestaltung des Morgenkreises, Begleitung der Kinder beim Spielen, Essen, Mittagsschlaf, Gestaltung des Nachmittagsprogramms
DAZ-Förderung in der Grundschule

Typischer Tagesablauf: Um 7 Uhr Arbeitsbeginn, Vorbereitung des Raums für die Sprachförderung, Bereitstellung der Materialien, Übersicht über die zu fördernden Kinder am Tag, ein bis zwei Sprachfördereinheiten vor dem Frühstück
8 Uhr Frühstück mit den Gruppen im Speisesaal, Unterstützung beim Essen verteilen etc.
9-12 Uhr Sprachfördereinheiten 10-15 min mit bis zu drei Kindern (Spiele/Aufgaben/Übungen zu Grammatik und Wortschatz), Dokumentation der Fortschritte/Auffälligkeiten etc. nach jeder Einheit
12 Uhr Mittagessen mit den Gruppen im Speisesaal, Unterstützung beim Essen verteilen etc.
12.30-14 Uhr DAZ-Förderung in der Grundschule (1.und 2.Klasse): Unterstützung bei Hausaufgaben, Spiele, Förderangebote, Leseübungen etc. für Schüler im deutschen Schulzweig, die Deutsch als Zweitsprache lernen
Zwischendurch Büroarbeiten, Elternbriefe, Elterngespräche, Informationsveranstaltungen planen, theoretischen Hintergrund des Sprachförderprogramms aufarbeiten
Zweimal in der Woche Nachmittagsbetreuung im Kindergarten bis 17 Uhr

Fachliche Unterstützung

Enge Zusammenarbeit mit der Koordinatorin der Sprachförderung an der DHPS, regelmäßige Absprachen und Beratungen, Fortbildungsangebot zum Sprachförderprogramm KonLab und intensive Unterstützung bei der Einarbeitung in das Programm
Wöchentliche Teamsitzungen mit den Erzieherinnen im Kindergarten

Unterkunft

Unterbringung mit anderen Praktikanten im Internatsteil der Schule in einem eigenen Haus, halbes Jahr Einzelzimmer, dann Doppelzimmer
Die Unterkunft war mit allem Notwendigen ausgestattet, Essen wurde auch von der Schule gestellt

Lernerfahrung

Ich habe verschiedene Tätigkeitsfelder im Kindergarten und in der Schule kennengelernt und konnte Einblick in die Arbeit mit einem Sprachförderprogramm gewinnen, was mir hinsichtlich meiner eigenen beruflichen Weiterbildung als Sonderpädagogin viel gebracht hat. Darüber hinaus habe ich die Arbeit in einem multiprofessionellen und mulitkulturellen Team mit all ihren positiven Zügen aber auch Herausforderungen kennen und schätzen gelernt. Ich durfte ein Jahr in Namibia verbringen, einem unglaublich faszinierenden und facettenreichen Land mit kultureller Vielfalt und extremen Gegensätzen. Ich habe gelernt, mir meine eigene Meinung zu bilden und dazu zu stehen und meine eigenen Grenzen zu überwinden. Ich habe gelernt, dass auch ich unbewusst von Vorurteilen und Stereotypen geprägt bin und ich habe gelernt, mir diese in solchen Situationen bewusst zu machen und zu versuchen, reflektiert und unabhängig von diesen zu handeln. Ich habe zwei neue Sprachen gelernt.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!