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Erfahrungsbericht für Colegio Iberoamericano

Beschreibung für die Einsatzstelle Colegio Iberoamericano der Entsendeorganisation Deutsche UNESCO-Kommisson e.V. / kulturweit vom Januar 20161

Typischer Tagesablauf

Mein Hauptaufgabe war die Begleitung, Assistenz und Unterstützer der Deutschlehrer vor Ort. In Zusammenarbeit mit den Deutschlehrern habe ich den Deutschunterricht vorbereitet, teils eigenständig durchgeführt und nachbereitet. Zudem habe ich in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut in Buenos Aires unterschiedliche Deutsch-Projekte an der Schule durchgeführt. Der Deutschunterricht fand zwei Mal die Woche statt, an anderen Tage habe ich selbstständig an der Schule Nachhilfe, oder Prüfungsvorbereitungskurse angeboten und war zudem im ersten Halbjahr noch an der Schule Colegio Nacional de la Capital eingesetzt. Dort fand der Deutschunterricht als Nachmittags-AG statt und ich konnte mehr Inhalte bestimmen und vorbereiten.
Zum Abschluss des Schuljahres, im Dezember, bin ich dann mit zwei Gruppen, à 4-5 Schüler pro Schule nach Villa General Belgrano (Argentinien) gefahren und wir haben an dem Sommercamp zum Thema Zirkus teilgenommen. Dort habe ich mit den anderen Freiwilligen vom GI aus der Region den Tagesablauf vorbereitet und eine Gruppe intensiv begleitet. In den Schulferien war ich dann für vier Wochen mit ein paar anderen Freiwilligen in einem Sommerprogramm an einer Schule in Argentinien eingesetzt.
Außerdem habe ich regelmäßig an den Stammtischen im Goethe Zentrum - Instituto Cultural Paraguayo Alemán teilgenommen und dort als Mini-Botschafterin Deutschlands am interkulturellen Austausch mitgewirkt.

Fachliche Unterstützung

Fachlich wurde ich, abgesehen von der Schulung im Vorbereitungsseminar, hauptsächlich von den Deutschlehrern vor Ort und dem Goethe Instiut in Buenos Aires unterstützt. Im zweiten Halbjahr habe ich, mit Deutsch-Lehrkräften aus der Schule und dem Instituto Cultural Paraguayo Alemán, außerdem an einer Schulung zum Thema Schauspiel und Rollenspiele im Deutschunterricht teilgenommen.

Unterkunft

Meine Unterkunft habe ich über eine Deutschlehrerin der Schule vermittelt bekommen. Ich habe zuerst alleine, später mit ihr zusammen und im zweiten Halbjahr mit einer weiteren Freiwilligen als WG in einem recht großen Haus gewohnt. Ich hatte mein eigenes Zimmer, Bad, Gemeinschaftsküche und -wohnzimmer. Die Räume waren groß und sehr gut ausgestattet.

Lernerfahrung

Während des Freiwilligendienstes habe ich unglaublich viel gelernt. Neben der Sprache, die ich jetzt noch täglich und (beinahe) fehlerfrei, fließend spreche, habe ich auch viele fachlichen und (inter)kulturellen Aspekte lernen können. So hat der Freiwilligendienst mein Interesse am Unterrichten und der Interkulturalität, sowie die Leidenschaft besonders auch für Paraguay bzw. Lateinamerika geweckt. Ich habe mich auch in meiner Eigenständigkeit und Persönlichkeit weiter entwickeln können und zähle den Freiwilligendienst heute zu einem der besten, lehrreichsten Erlebnisse!

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Ich kann meine Einsatzstelle sehr empfehlen. Die Zusammenarbeit mit den Deutschlehrern und Schülern macht sehr viel Spaß und man kann sehr viel lernen. Die Schule kann, strukturell bedingt etwas schwierig sein. Wenn man jedoch Eigeninitiative und Motivation zeigt, kann man noch mehr herausholen! Da Deutsch zwar Pflichtfach für alle, aber nicht besonders wichtig für das Zeugnis ist, gilt es die Schüler zu motivieren. Dazu braucht man eine Menge Motivation und Spaß an der Tätigkeit!

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!