Beschreibung für die Einsatzstelle Colegio Aleman der Entsendeorganisation Deutsche UNESCO-Kommisson e.V. / kulturweit vom Januar 20161
Ich konnte mich an verschiedenen Tätigkeiten beteiligen. Zunächst waren dies eher administrative Aufgaben mit denen ich die Deutsch-/ Sprachenabteilung der Schule entlastete. Als ich meinen Kollegen und "Vorgesetzen" mit der Zeit beweisen konnte, dass ich auch mehr kann durfte ich auch selbst Deutschstunden halten. Regelmäßiges Hospitieren im Deutschunterricht (Kindergarten, Grundschule und "Secundaria") und Assistenz der Lehrkräfte waren schon von Anfang an Teil meiner Aufgaben. Da ich Spaß an Literatur und Biliotheksarbeit habe wurde ich auch dort eingesetzt.
Eine ganz spezielle und schöne Aufgabe war das Begleiten einer blinden Schülerin im Deutschunterricht in den letzen vier Monaten.
Ein typischer Tagesablauf:
Um 7:30Uhr begann die Arbeit. Meistens wusste ich noch nicht welche Aufgaben mir an dem Tag zugeteilt werden würden. Um so flexibler konnte ich mir aber einteilen wann ich wo mit anpacke. Nach einer Mittagspause zwischen ca. 12:30Uhr und ca. 14:00Uhr begann die Mittagschule (Montags und Freitags nicht) in der ich fast immer im Unterricht assistierte.
Bei administrative Tätigkeiten und dem Unterrichten wurde ich immer sehr gut vorbereitet und unterstützt. Meistens war alles sehr verständlich und gut organisiert. Oft wurde es allerdings etwas kurzfristig angekündigt.
Die Qualität der Unterstützung hing aber immer von dem/ der KollegenIn, mit dem/ der ich zusammenarbeitete, ab.
Da ich selbst zuständig dafür war mir eine Unterkunft zu organisieren war es nicht einfach. Zunächst wurde mir für die ersten Monate eine Gastfamilie zugeteilt, damit ich dann vor Ort nach einer geeigneten Unterkunft gucken konnte. Der Aufenthalt in der Gastfamilie nahm dann aufgrund eines Missverständinsses ein überraschend frühes Ende. Meine Einsatzstelle unterstütze mich dann aber schnell etwas neues zu finden. Insgesamt zog ich dann noch zwei mal um. Lebte von da an aber immer eher selbstständig (Untermiete, WG). Rückblickend bin ich über die mehrere Umzüge froh, da ich so viele unterschiedliche Leute und Lebensarten kennenlernen konnte.
Zunächst natürlich die Landessprache (Spanisch). Außerdem habe ich gelernt mit dem was ich leiste zufrieden zu sein und nicht zu hohe Ansprüche an mich und meine Arbeit zu haben. Die große Zufriedenheit, die mir gegenüber gezeigt wurde hat mein Selbstvertrauen gestärkt.
Desweiteren habe ich gelernt sich im Ausland zu organisieren und zu orientieren.
Natürlich hängt das immer von den Erwartungen und dem Geschmack des Freiwilligen ab. Und ich glaube, dass man auch auf einer persönlichen Ebene gut mit den Einsatzstellenleitern klar kommen muss- sonst kann es schwierig werden.
1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!