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Erfahrungsbericht für Amani Centre Kitwiru

Beschreibung für die Einsatzstelle Amani Centre Kitwiru der Entsendeorganisation Amani Kinderdorf e.V. vom Oktober 20181

Typischer Tagesablauf

Im groben lassen sich meine Tätigkeiten in drei Teile unterteilen. Zum einen gab es den Unterricht an der Ipogolo Secondary School, wo meine Mitfreiwillige und ich den Schülern in Rahmen einer Computer-AG grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Word und PowerPoint vermittelten. Am Nachmittag ging die Arbeit dann im Kinderdorf weiter. Gut gestärkt vom Mittagessen malten wir mit den Kindern, öffneten für sie die Bibliothek oder wiederholten bei der Nachhilfe was sie in der Schule in den Fächern Mathematik und Englisch gelernt hatten. Nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Kinderdorfleiterin gaben wir noch zwei Hausmüttern Englischunterricht. Der dritte Teil unserer Arbeit bestand in der Kommunikation mit dem deutschen Vorstand. Wir berichteten über Neuigkeiten und kümmerten uns unter anderm um die Kinderfotos, die jährlich an die Paten verschickt werden.

Fachliche Unterstützung

Durch den sogenannten Übergangsmonat wurde ich fachlich sehr gut in meine Aufgaben eingearbeitet. Nach unserer Ankunft waren wir einen Monat zusammen mit unserer Vorgängergeneration im Projekt, die uns so in Ruhe alles zeigen konnte. Auch nach ihrer Abreise konnten wir sie bei Fragen jederzeit kontaktieren. Oftmals halfen uns aber auch die Lehrer und die Schulleitung sowie die Hausmütter und die Kinderdorfleiterin weiter.

Unterkunft

Auch im Punkt Unterkunft habe ich nichts zu beanstanden, ganz im Gegenteil. Meine Mifreiwillige und ich hatten im Kinderdorf unser eigenes Haus, mit großen Schlafzimmern, einem europäischen Badezimmer und einem tollen Blick von der Terasse aus auf die umliegenden Berge. Die Wochenenden verbrachten wir zusammen mit den anderen vier Freiwilligen unserer Entsendeorganisation in der Stadt. Dort hatten wir ein schönes und gemütliches Haus, wo zwei der Freiwilligen auch unter der Woche gelebt haben.

Lernerfahrung

Nach Ankunft in Tansania hieß es erst einmal Kiswahili, die Landessprache, lernen. Nach einer Intensivkurswoche paukten wir Wochenende für Wochenende mit unserer Sprachlehrerin Grammatik und Vokabeln und schnell merkte man Erfolge.

Insgesamt habe ich in dem Jahr viele Menschen kennengelernt, Freundschaften schließen können und viel über eine ganz andere Kultur gelernt. Wobei ich sagen muss, dass ich nicht nur so einiges über die tansanische Kultur gelernt habe. Durch die Distanz und die neuen Erfahrungen habe ich fast genauso viel über die deutsche Kultur gelernt.

Eigenschaften, die ein/e Freiwillige/r für diese Einsatzstelle mitbringen sollte

Weiterempfehlung: Ja

Wie heißt es immer? Es gibt immer was zu beanstanden, eine gute Kritik besteht aus positivem und negativem, aber auch nach langen Überlegungen fällt mir nicht recht was ein, was ich an meiner Einsatzstelle, der Betreuung, der Vor- und Nachbereitung, meinen Tätigkeiten, der Finanzierung und sonstigem kritisieren könnte. Nicht nur, dass mir das Projekt sehr gut gefallen hat, Tansania ist auch ein sehr schönes Land. Gerne haben wir am Wochenende eine kleine Wanderung auf einen der Berge gemacht und auf Reisen waren wir immer wieder beeindruckt von der landschaftlichen Vielfalt Tansanias. Nicht zu vergessen die Menschen und die Kultur, in der ich mich stets sehr wohl gefühlt habe.

1Datum der Bewertung, nicht des Einsatzes!